Montag, 4. April 2016

Kloster Schussenried, Bad Schussenried | Allgemeines BLICK AUF DIE SAISON 2016

2016 ist das Jahr, in dem – nach über 20 Jahren – wieder eine Große Landesausstellung in den Räumen des einstigen Prämonstratenserklosters in Oberschwaben stattfinden wird: Kloster Schussenried steht am Beginn von ereignisreichen Monaten. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg präsentierten den Blick auf die Saison – und zeigten gemeinsam mit Vermögen und Bau den Stand der Arbeiten an der Klostermauer und im Bibliothekssaal.

Das ehemalige Kloster am Beginn einer ereignisreichen Saison

2016 ist das Jahr, in dem – nach über 20 Jahren – wieder eine Große Landesausstellung in den Räumen des einstigen Prämonstratenserklosters in Oberschwaben stattfinden wird: Kloster Schussenried steht am Beginn von ereignisreichen Monaten. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg präsentierten den Blick auf die Saison – und zeigten gemeinsam mit Vermögen und Bau den Stand der Arbeiten an der Klostermauer und im Bibliothekssaal.

WIEDER EINE LANDESAUSSTELLUNG IN SCHUSSENRIED
Vor gut 20 Jahren gab es schon einmal eine Landesausstellung in Kloster Schussenried: Damals ging es um die Säkularisation im Jahr 1803 und ihre Folgen. Die Ausstellung mit ihren vielen Besuchern aus dem ganzen Land gab die Initialzündung für die anschließende Nutzung von Kloster Schussenried. Seither haben die Staatlichen Schlösser und Gärten in jedem Jahr mit einem attraktiven Ausstellungsprogramm daran gearbeitet, Schussenried auf der Karte der wichtigen kulturtouristischen Ziele immer deutlicher zu markieren. Und das ist gut gelungen: „Kloster Schussenried ist in den letzten Jahren zu einem ernstzunehmenden Anbieter für Kunst- und Kulturereignisse und für viele Menschen in Oberschwaben, aber auch in den Ballungsräumen zu einem festen Ziel geworden.“ Das ist das Fazit, das Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, zieht.

BESUCHER-SPITZE IM WINTER Michael Hörrmann kann dabei auf die Zahlen der im Winter abgeschlossenen Ausstellung „Du bist die Kunst“ verweisen, die für gut 60.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr 2015 sorgte. Die Zahlen für das vergangene Jahr lagen damit beträchtlich höher als in Jahren, in denen nur kleinere Ausstellungsformate stattfanden: Aber über 30.000 Gäste erreichte Kloster Schussenried auch damit. „Und wir können damit gut sehen, welches Potenzial das wunderbare Barockensemble von Schussenried hat“, erläutert Michael Hörrmann.

LANDESAUSSTELLUNG STARTET AM 16. APRIL
Die Vorbereitungsarbeiten für die Landesausstellung „4.000 Jahre Pfahlbauten“ sind derzeit in vollem Gang: Eröffnung der hochkarätigen Schau ist am 16. April; zu sehen sind die erstaunlichen Kulturzeugnisse seit der Steinzeit an zwei Standorten, in Kloster Schussenried und im Federseemuseum in Bad Buchau, bis 9. Oktober 2016. Die Aufmerksamkeit für das Thema sei hoch, sagt Michael Hörrmann: „Die Anerkennung der Ausgrabungen in Oberschwaben und am Alpenrand als Welterbe der UNESCO wird Menschen weit über Baden-Württemberg hinaus nach Schussenried ziehen.“

STETE BETREUUNG DES BEDEUTENDEN KLOSTERKOMPLEXES
Stete Pflege erfordert ein Kulturdenkmal wie das barocke Klosterensemble in Schussenried, das mit seinen über neun Jahrhunderten zu den bedeutenden Monumenten nicht nur in Oberschwaben gehört. Die Sanierung der Klosterarkaden, der weitläufigen barocken Umfassungsmauern, ist ein aktuelles Thema, dem sich das Amt Ulm von Vermögen und Bau Baden-Württemberg derzeit widmet. Die Aufmerksamkeit ist hoch – daher luden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die den Besucherbetrieb in Kloster Schussenried betreuen, und Vermögen und Bau gemeinsam zu einer Begehung und Besichtigung ins Kloster.

ZEUGNIS DES BAROCKEN NEUBAUPROJEKTS
Wilmuth Lindenthal, der Leiter des Amtes Ulm, präsentierte den Stand der Arbeiten an den Klosterarkaden. Die langgezogene Mauer mit ihren tiefen Nischen ist ein Teil der barocken Klosterneubauten. Das ehrgeizige Projekt des 17. und 18. Jahrhunderts wurde nur zum Teil verwirklicht und prägt das Bild des sehr viel älteren Klosters Schussenried heute. Auch bei den Klosterarkaden wurde nur ein Teil der ursprünglichen großen Planung realisiert. Dennoch zeigen sie die Dimension der Gesamtanlage. Nachdem das Kloster vor 200 Jahren aufgelöst worden war, zogen unter anderem die Schwäbischen Hüttenwerke in die Bauten ein – und nutzten auch die Klosterarkaden. Stück um Stück werden jetzt die nachträglichen Veränderungen an der barocken Bausubstanz von den Fachleuten von Vermögen und Bau zurückgenommen und die Schäden saniert. Der gesamte Mauerkomplex steht unter Denkmalschutz. Am Ende sollen die Arkaden wieder ihre barocke Form haben.
Ein bereits fertiges Ergebnis der sorgfältigen Betreuung konnten Vermögen und Bau und die Staatlichen Schlösser und Gärten im Bibliothekssaal präsentieren. Der berühmte Raum, eine der Hauptattraktionen im Kloster, hat ein neues Beleuchtungssystem bekommen. „Damit wird der vielfachen Nutzung dieses wunderbaren Raumes als festlicher Veranstaltungsort für die ganze Region Rechnung getragen“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

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